Studie: Die Deutschen reden, damit es ihnen besser geht
Zum Ende der Woche der Seelischen Gesundheit unter dem Motto “Reden hebt die Stimmung – Seelisch gesund in unserer Gesellschaft” unterstreicht eine neue Studie: Fast die Hälfte der Deutschen redet, damit es ihnen besser geht. REDEZEIT FÜR DICH #virtualsupporttalks stellt das Ergebnis einer repräsentativen Studie vor, die das Startup zusammen mit dem Hamburger Meinungsforschungsunternehmen Appinio aufgesetzt hat. Die Aktionswoche wird jährlich vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit initiiert.
Grundlage der Erhebung ist eine repräsentative Studie, nach Alter und Geschlecht, mit 1.000 Deutschen, die bundesweit in die Nutzung von Mental Health Angebot blicken ließ. Schaut man sich die Ergebnisse im Einzelnen genauer an, wird eines ganz deutlich: Fast die Hälfte der Deutschen redet bei Belastung und Reden im Rahmen eines Mental Health Angebotes hebt nicht nur die Stimmung, sondern gibt den Nutzer:innen zudem noch Kraft und bessere Konzentration. Ein Erklärungsansatz:
Die Sorgen und Belastungen laut auszusprechen, bringt unter anderem Gedankenkarusselle zum Stehen. Beim Reden werden automatisch andere Gehirnregionen angeknipst und kommunizieren miteinander, der Blick auf die Belastung wird geweitet. Über Jahrhunderte wurde Reden in vielen Kulturen über alle Altersstufen praktiziert. Heute ist die Wirksamkeit mithilfe umfangreicher Untersuchungen auch wissenschaftlich bewiesen. In den Coronajahren hat die Gesellschaft gelernt, dass digitale Begegnungen die Spiegelneuronen ebenso feuern lassen und eine wohltuende Interaktion auslösen. Ein Gespräch ohne Druck kann dahingehend der erste Schritt aus der emotionalen Isolation sein und die Grundstimmung der Betroffenen positiv verändern.
Ergebnisse, wonach das Reden als wichtiges Hilfsangebot genutzt wird:
Die Mehrheit der Befragten gibt an, zumindest ab und zu über seelische Belastungen zu sprechen (42 Prozent)
Es sind 75 Prozent der Befragten überzeugt, dass eine offene Kommunikation über seelische Belastungen mit anderen hilft, diese zu reduzieren.
So sieht Therapie im digitalen Zeitalter aktuell aus:
Aktuell nehmen 26,1 Prozent der Befragten bereits Hilfsangebote (z.B. Therapie, Beratung, etc.) für seelische Belastungen in Anspruch.
Die am meisten verwendete Form von Hilfsangeboten ist die klassische Therapie (66,3 Prozent), gefolgt von Gesprächen mit Ärztin oder Arzt (47,1 Prozent) sowie Freunden und Familie (46,4 Prozent)
Jeder zweite Befragte (54,3 Prozent) kann sich vorstellen, Mental Health Angebote zu nutzen, die ausschließlich im Internet angeboten werden. Alterssplit: 49 Prozent der 35- bis 44-Jährigen würden eher auf das Angebot zurückgreifen, während es bei den 45- bis 55-Jährigen nur 32 Prozent sind.
Durch eine Therapie weniger Gedanken über Probleme zu machen, erhoffen sich 51,7 Prozent.
Einblick in das Studienergebnis: https://research.appinio.com/#/de/survey/public/4y2JkFTdG
Über Appinio
Appinio ist eine globale Marktforschungsplattform, die für innovative und unkomplizierte Marktforschung steht. Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, schnell und effizient spezifische Zielgruppen zu befragen und repräsentative Ergebnisse in Echtzeit zu erhalten. Dabei liefert Appinio täglich Millionen Meinungen aus 90+ Märkten für über 2.000 Auftraggebende, darunter Unternehmen aus den Bereichen Konsumgüter, Mobilität, Technologie sowie alle führenden Agenturen und Unternehmensberatungen. Das Unternehmen wurde 2014 von Jonathan Kurfess (Chairman), Max Honig (CEO) und Kai Granaß (CTO) gegründet und hat seinen Hauptsitz in Hamburg, Deutschland. Weitere Informationen unter www.appinio.com/de